Viergleisiger Ausbau der Weststrecke

im Abschnitt Linz – Marchtrenk
und Marchtrenk – Wels

Auftraggeber: ÖBB Infrastruktur AG
Auftragsgegenstand: Planungs- und Baustellenkoordination
Auftragserteilung: 2019
Leistungszeitraum: 2020 – 2027
Bearbeitungsstand: in Bearbeitung

Art und Umfang der Leistung:

Unser Büro wurde mit der Planungs- und Baustellenkoordination für die insgesamt 21,8 km lange 4-gleisige Hochleistungsstrecke zwischen Linz und Wels beauftragt. Das Projekt ist Bestandteil des viergleisigen Ausbaus der Weststrecke im Abschnitt Wien - Salzburg.

Gesamtabschnitt wurde in zwei Planungsabschnitte für die Erlangung der Eisenbahnrechtlichen Baugenehmigung unterteilt:

Viergleisiger Ausbau
der Weststrecke Linz - Marchtrenk“
km 190,300 bis km 205,700

Viergleisiger Ausbau
der Weststrecke Marchtrenk – Wels“
km 205,700 bis km 212,135

Der Abschnitt “Linz - Marchtrenk“, km 190,300 bis km 205,700, erstreckt sich zwischen den Gemeinden Leonding und Marchtrenk auf einer Länge von ca. 15,4 km über sechs Gemeinden in den Bezirken Linz-Land und Wels-Land. Der Abschnitt “Marchtrenk – Wels“, km 205,700 bis km 212,135, erstreckt sich zwischen den Gemeinden Marchtrenk und Wels auf einer Länge von ca. 6,5 km über zwei Gemeinden in den Bezirken Wels-Land und Wels-Stadt. Im Westen endet das gegenständliche Bauvorhaben im Bereich des Welser Hbf.

Die Errichtung der gesamten Strecke
erfolgt in vier Bauabschnitten:

 
  • Bauabschnitt 1:
    km 190,300 – 193,900:
    Unterbau, Kunstbauten, Hochbau, Landschaftsbau
  • Bauabschnitt 2:
    km 193,900 – 203,500:
    Unterbau, Kunstbauten, Hochbau, Landschaftsbau
  • Bauabschnitt 3:
    km 203,500 – 208,215:
    Unterbau, Kunstbauten, Hochbau, Landschaftsbau
  • Bauabschnitt 4:
    km 208,215 – 212,135:
    Unterbau, Kunstbauten, Hochbau, Landschaftsbau
  • Bauabschnitt 5:
    km 190,300 – 212,135:
    Oberbau- und SFE Arbeiten

Projektziele:

Erhöhung der Streckenkapazität
durch Errichtung einer viergleisigen, elektrifizierten Strecke (HL1- Strecke für Fernverkehr und HL2-Strecke für Regionalverkehr) mit Hochleistungsstreckencharakter als Teil eines europäischen und österreichischen Hauptkorridors der Eisenbahn.

Erhöhung der Streckenhöchstgeschwindigkeit (HL1-Strecke) auf Vmax = 230 km/h zur Fahrzeitverkürzung im Personenfernverkehr.

Eignung der HL1- und der HL2-Strecke für Mischverkehr (internationaler und nationaler Personenfernverkehr und Personennahverkehr im Großraum Linz sowie internationaler und nationaler Güterverkehr).

Errichtung von diversen Kunstbauten (Überwerfungsbauwerk, Brücken, Stützmauern, etc.); Verbesserte Anbindung des Verschiebebahnhofes Wels.

Standardanhebung der Verkehrsstation Marchtrenk.

Beauftragte
Bauleistungen:

 
  • Neuerrichtung der HL1-Strecke (Gleise 3 und 4)
  • Neuerrichtung der HL2-Strecke (Gleise 1 und 2)
  • Neuerrichtung Gleise im Bahnhof Marchtrenk (Gleis 5, 106, 002/108, 606, 608)
  • Errichtung von aktiven und passiven Lärmschutzmaßnahmen
  • Erdbauarbeiten
  • Unter- und Oberbauarbeiten Gleisbau zweigleisig Gesamte Strecke
  • Errichtung von drei Bahnhöfen/Haltestellen: HSt. Oftering, Bf. Hörsching, Bf. Marchtrenk inkl. Passagen Bahnsteigen, Bahnsteigdächern und Bahnhofsausrüstung
  • Straßenbauarbeiten bahnbegleitend sowie P&R Anlagen
  • Entwässerungsanlagen und wasserbauliche Maßnahmen
  • Stahlbetonbrückenobjekte, Überwerfungsbauwerk, Stützmauern und Lärmschutzwände entlang der Strecke
  • Retentions- und Versickerungsbecken
  • Gefahrengutkammern und Retentionskammern
  • Oberleitungsarbeiten gesamte Strecke
  • Eisenbahntechnische Ausrüstungen (SFE)
  • Technikgebäude
  • Kleinbauwerke: Funkmasten, Servicestiegen, Löschwasserbecken
  • Bepflanzungsmaßnahmen

Sämtliche Baumaßnahmen finden unter Aufrechterhaltung des Bahnbetriebes auf der Weststrecke unter insgesamt 17 Betriebsphasen statt.

Das Büro Reisinger + Partner ZT GmbH wurde mit der Durchführung der Planungs- und Baustellenkoordination für den Viergleisigen Ausbau der Weststrecke, Abschnitte Linz – Wels für alle darin enthaltenen Baulose beauftragt. Die Umsetzung der Sicherungs- und Schutzmaßnahmen finden in abgestimmten Betriebsphasen unter dauernder Aufrechterhaltung des Bahnverkehrs auf der Weststrecke, sowie des Verschubverkehrs im Terminal Wels statt. Die Arbeiten finden tagsüber oder nachts statt.

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